So überwinden Sie finanzielle Sorgen im Alter
Es gibt im Leben viele Gründe, sich Sorgen zu machen – etwa über schwierige Familienverhältnisse oder die eigene Gesundheit. Handelt es sich aber um finanzielle Sorgen, fühlen sich diese meist besonders schwerwiegend an. Schließlich geht es hier um die eigene Existenz. Die aktuelle Wirtschaftslage ruft ebendiese Sorgen in vielen von uns hervor. Und gerade Senioren fragen sich mit Blick auf ihre oftmals doch eher spärliche Rente, wie die Zukunft aussehen wird.
Wir empfehlen eine Prise Optimismus – oder immerhin Gelassenheit. Was Geldsorgen mit Ihrer Gesundheit machen, wie Sie sie überwinden und sich auf eine echte Notlage vorbereiten, erfahren Sie in unserem Beitrag.
Geldsorgen und ihre Auswirkungen
Die aktuelle Lage der Wirtschaft lässt sich nicht schönreden: Es herrscht Krieg in Europa, uns erwartet eine Rezession, auf die die inflationär gestiegenen Preise bereits hindeuten, und die Klimakrise malt ein besorgniserregendes Bild unserer Zukunft auf dieser Erde. All das sorgt zurzeit für Ängste, die die deutsche Gesellschaft so flächendeckend schon lange nicht mehr durchlebt hat.
Vom Prekariat bis zur Oberschicht sorgen sich die Menschen generationsübergreifend um die wirtschaftliche Lage des Landes und ihre eigene finanzielle Zukunft. Und diese Sorgen kommen meist schon dann auf, wenn noch gar kein finanzieller Einbruch eingetreten ist. Schlimmstenfalls führen Geldsorgen zu gesundheitlichen Beschwerden wie:
- Schlafstörungen
- Konzentrationsproblemen
- Vermehrtes Schwitzen und Bluthochdruck
- Panikattacken
- Magen-Darm-Leiden
- Kopfschmerzen
Zu den Geldsorgen gesellen sich dann oft auch Sorgen über die eigene körperliche Verfassung. Ein Teufelskreis entsteht. Damit Sie diesem entkommen, haben wir einige Tipps für Sie und Ihre Finanzen gesammelt, die Ihnen dabei helfen, trotz Krise und berechtigter Ängste ein wenig gelassener durch den Alltag zu kommen.
Finanzielle Sorgen in 5 Schritten mindern
Während einer schweren Zeit, wie wir sie aktuell kollektiv durchmachen, hilft es vielen Menschen oft schon anzuerkennen, dass Sorgen und Ängste ein normaler Teil des Lebens sind. Sie gehören dazu – aber sie kommen und gehen auch wieder.
1. Machen Sie sich ein klares Bild von Ihrer Situation.
Wenn Sie bisher nicht für Ihre Finanzen zuständig waren oder in diesem Bereich schon oft über Ihren Kopf hinweg entschieden wurde, nutzen Sie die aktuelle Situation und verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben. Wer gut über die eigenen Finanzen Bescheid weiß, ist im Notfall handlungsfähig und blickt in Sachen Geld selbstbewusster in die Zukunft.
2. Unterscheiden Sie zwischen lösbaren und unlösbaren Problemen.
Ein fehlendes finanzielles Sicherheitspolster können Sie sich ansparen. Den Krieg in Europa hingegen können Sie nicht stoppen. Das eigene Kauf- oder Heizverhalten durch kleinere Maßnahmen etwas nachhaltiger zu gestalten, ist ebenfalls möglich – finanzielle Fehltritte aus der Vergangenheit ungeschehen zu machen, jedoch nicht. Auch wenn es schwerfällt: Bleiben Sie lösungsorientiert und denken Sie nicht zu viel über die unlösbaren Probleme dieser Welt nach. Das kostet unnötig Kraft, die Sie an anderer Stelle zur eigenen Problemlösung benötigen.
3. Bleiben Sie im Hier und Jetzt.
Es fällt leicht, sich das Worst-Case-Szenario auszumalen. Viel schwieriger ist es, sich während einer Krise einen positiven Ausgang vorzustellen. Versuchen Sie deshalb, die Prognosen ganz sein zu lassen. Konzentrieren Sie sich auf die Gegenwart und das, was gerade jetzt zu tun ist. Das verhilft Ihnen womöglich sogar zu einem Gefühl von Dankbarkeit für das, was Sie haben.
4. Vertrauen Sie sich Ihrer Familie oder engen Freundinnen und Freunden an.
Gemeinsam sind wir stark. Das mag wie eine leere Floskel klingen, sie wird sich aber sicherlich auch in Ihrem Leben bereits das ein oder andere Mal bewahrheitet haben. Es tut gut, über Sorgen und Ängste zu sprechen und Trost bei Menschen zu finden, denen Sie vertrauen. Dabei erkennen Sie womöglich außerdem, dass Sie mit Ihren Geldsorgen nicht allein sind.
5. Suchen Sie sich Ablenkung.
Wenn Sie all diese Schritte befolgen, bleibt Ihnen zu guter Letzt noch eins: Lenken Sie sich ab. Sie sind aktiv geworden und haben Ihren finanziellen Sorgen, der Wirtschaft und den Problemen dieses Jahres ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt. Jetzt ist es an der Zeit für die schönen Dinge des Lebens – Ihre Hobbys, Seniorensport, Bewegung an der frischen Luft und Zeit mit den Liebsten. Kaum etwas hilft besser gegen anstrengende Grübelei und Zukunftsangst.
Die Angst im Keim ersticken: Werden Sie früh aktiv
Nach der Krise ist vor der Krise. So bitter das klingt – es lohnt sich, schon jetzt einige Vorkehrungen zu treffen, die Sie für die nächste schwere Zeit wappnen. Eine gute finanzielle Vorsorge schafft zudem eine komfortable Grundlage, plant Krisen mit ein und sorgt für mehr Zufriedenheit im Alter. So sind die Geldsorgen in Zeiten der Ungewissheit nicht allzu groß.
Sicherheitspuffer ansparen
Ob Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer oder Rentner – wenn es Ihnen möglich ist, legen Sie jeden Monat einen Sparbetrag zur Seite. Wie Sie das Geld sinnvoll anlegen, weiß eine akkreditierte Finanzberatung. Gehen Sie für kompetente Tipps deshalb direkt auf Ihre Bank zu oder suchen sich eine unabhängige Beratung, die Ihnen aus dem privaten Umfeld empfohlen wurde. So können Sie sicher sein, dass Sie seriös und kompetent bezüglich Ihrer Finanzen beraten werden.
Vergleichen Sie unter Umständen die Vorschläge zweier Beraterinnen oder Berater miteinander und entscheiden Sie sich in Ruhe für eine Spar- oder Anlegemethode. Je früher Sie damit beginnen, einen Teil Ihrer Einnahmen zurückzulegen, desto mehr wird es Sie vor finanziellen Sorgen bewahren, wenn eine kritische Wirtschaftssituation für Aufruhr sorgt.
Schulden zügig abbezahlen
Zu einer guten Vorsorge zählt in diesem Zusammenhang auch das schnelle Abbezahlen Ihrer Schulden wie Kredite. Holen Sie sich frühzeitig Hilfe, wenn Sie Schulden nicht mehr wie geplant begleichen können und nutzen Sie die Angebote der gemeinnützigen Schuldnerberatungsstellen. Diese prüfen, ob Ihnen staatliche Leistungen zustehen, die Ihnen jeden Monat ein wenig unter die Arme greifen und der Zahlungsproblematik entgegenwirken.
Private Altersvorsorge in die Hand nehmen
Wenn Sie noch nicht in Rente sind, lohnt es sich, die zukünftige Rentenlücke zu berechnen. Wie viel Geld wird in Zukunft monatlich fehlen, sobald Sie Ihre Rente beziehen?
Kennen Sie diesen Schätzwert, können Sie Maßnahmen treffen, die diese Lücke potenziell schließen. So halten Sie auch als Rentner oder Rentnerin Ihren Lebensstandard und müssen sich um Altersarmut und Geldsorgen keine Gedanken machen. Eine unabhängige Beraterin oder ein Berater sowie eine aus dem Bekanntenkreis empfohlene Versicherungsfachkraft ist hierbei die richtige Wahl. Er oder sie erkennt am Ergebnis der Berechnung, ob eine private Rentenversicherung infrage kommt und welche sonstigen Versicherungen im Alter für Sie sinnvoll sind.
Was Sie in einer finanziellen Notlage tun können
Auch die beste Vorsorge schützt nicht in jedem Fall vor einer finanziellen Notlage. Tritt diese tatsächlich ein, lautet die Devise: Ruhe bewahren. Blicken Sie auf Ihr Leben zurück und erinnern Sie sich an schwere Zeiten und wie Sie sie immer wieder überwinden konnten. So wird es auch diesmal sein.
Holen Sie sich im ersten Schritt unbedingt professionelle Unterstützung zur Bewältigung Ihrer finanziellen Notlage. Die Verbraucherzentrale, gemeinnützige Schuldnerberatungsstellen und Vertrauenspersonen mit ausgeprägtem Finanzwissen sind hier die richtigen Anlaufstellen. Ermitteln Sie dann gemeinsam, welches Ausmaß Ihre finanzielle Notlage hat und ob kleinere Sparmaßnahmen – wie ein angepasstes Konsumverhalten – Abhilfe schaffen können. Kündigen Sie nach Möglichkeit Abonnements, die Sie nicht zwingend benötigen, und wechseln Sie unter Umständen Ihren Strom-, Gas- oder Mobilfunk-Anbieter, um Geld zu sparen.
In vielen Fällen führen akute Geldsorgen dazu, dass voreilige Entscheidungen getroffen und unüberlegt Versicherungen, Kredite oder Sparpläne abgeschlossen werden. Gerade Senioren fühlen sich vom großen digitalen Angebot rund um Finanzthemen und der vermeintlich wohlwollenden Beratung durch Versicherungsvertreterinnen und -vertreter schnell überfordert. Lassen Sie sich trotzdem nicht zur Unterzeichnung eines Versicherungs- oder Kaufvertrags jeglicher Art drängen. Prüfen Sie jedes Angebot sorgfältig und hinterfragen Sie kritisch, ob die empfohlene Maßnahme tatsächlich sinnvoll ist.
Erst kürzlich berichtete die Verbraucherzentrale von einer Betrugsmasche, die Rentner dazu bewegen sollte, sich Informationsmaterial zur Inanspruchnahme angeblich noch offener Pflegebeiträge zusenden zu lassen. Diese wurde den Opfern dann mit 100 Euro in Rechnung gestellt. In solchen und ähnlichen Fällen spielen Betrügerinnen und Betrüger leider mit den Ängsten der Menschen. Ziehen Sie im Zweifel also immer eine Vertrauensperson zurate und machen Sie sich im Internet über die Firma, die Kontakt zu Ihnen aufgenommen hat, schlau. Ihre Rentenversicherung führt keine Umfragen über das Telefon durch und auch eine E-Mail, in der Ihnen ein hohes Erbe aus einem fernen Land verkündet wird, sollten Sie getrost ignorieren.
Daran erkennen Sie seriöse Förder- und Sparangebote
Wenn Sie Förder- oder Sparangebote in Anspruch nehmen möchten, gilt es, vorab ihre Seriosität zu prüfen. Wer Druck auf Sie ausübt und Sie dazu drängen möchte, ein Angebot sofort zu unterschreiben oder am Telefon einem Kauf zuzustimmen, agiert nicht seriös. Orientieren Sie sich stattdessen an den folgenden Merkmalen eines seriösen Angebots:
- Das Angebot wird Ihnen nicht ungefragt (z. B. an der Haustür oder spontan am Telefon) unterbreitet. Sie haben es aktiv angefordert.
- Ihnen wird eine persönliche Ansprechpartnerin oder ein Ansprechpartner zugewiesen, die oder den Sie telefonisch oder per E-Mail direkt erreichen können.
- Es wird kein Druck auf Sie ausgeübt. Sie erhalten Bedenkzeit und können von selbst auf das Angebot zurückkommen.
- Der genannte Preis hat kein Verfallsdatum und es handelt sich nicht um eine Abo-Falle. (Achten Sie auf die Details im Kleingedruckten.)
- Das Unternehmen hat eine professionelle Internetpräsenz mit vollständigem Impressum und einer Geschäftsadresse in Deutschland, Österreich oder der Schweiz.
Sind diese Punkte erfüllt, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ein seriöses Angebot. Kontaktieren Sie im Zweifel aber dennoch die Verbraucherzentrale und halten Sie mit einer Vertrauensperson Rücksprache, bevor Sie etwas unterzeichnen. Dann sind Sie auf der sicheren Seite.
Bei Lifta können Sie sich immer darauf verlassen, dass Sie ein seriöses Angebot erhalten. Es gibt keine versteckten Kosten oder uneindeutige Klauseln im Kleingedruckten – und daran wird sich auch zukünftig nichts ändern.
Gerade in dieser ungewissen Zeit legen wir außerdem besonderen Wert auf unsere Preisgarantie. Es kommt zu keiner Preissteigerung und Sie können sichergehen, dass es bei den vereinbarten Kosten bleibt. Außerdem informieren wir Sie jederzeit gerne über mögliche Fördermittel und Zuschüsse für die Finanzierung Ihres Treppenlifts.
Wie erleben Sie die aktuelle Situation? Haben Sie Geldsorgen und wie gehen Sie mit ihnen um? Wir freuen uns über Ihre Erfahrungswerte in den Kommentaren.
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